Der Förderverein hatte im April 2019 die Petition „Das Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Dessau darf nicht sterben“ initiiert, weil die Stadtverwaltung in ihrem „Kulturentwicklungsplan 2019-2028“ die Schließung des Museums am traditionellen Standort vorgesehen hatte. Zukunftsweisende Pläne für die Ausstellung und die Sammlung fehlten. Die Schließung des Museums stand zur Diskussion. In unserer Petition forderten wir den Erhalt des Museums am traditionellen Standort, die Wiederbesetzung und Sicherung von Personalstellen und die Umsetzung der 2016 beschlossenen Rahmenkonzeption. An Samstagen organisierten wir Unterschriftensammelaktionen vor dem Museum. In den Gesprächen mit den Unterzeichnenden wurde deutlich, dass sich die Menschen ein offenes, in der Region verwurzeltes Museum wünschen, das sich anschaulich mit der Vorgeschichte und Natur der Umgebung beschäftigt. Die Schließungspläne waren für die Unterzeichnenden nicht nachvollziehbar. In Anbetracht von Klimawandel, Umweltproblemen und der immer weiteren Entfremdung der Menschen von der Natur sind Wissensvermittlung und die Erhaltung der Sammlung elementar wichtig. Im Juni 2019 haben wir die Petition erfolgreich beendet. Sie wurde von insgesamt 4.263 Unterstützenden unterzeichnet, darunter 2.504 Einwohner*innen der Stadt Dessau-Roßlau.
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